Die bekanntesten deutschen Schlaflieder inklusive Lyrics zum Mitsingen für Ihr Baby.
8 Stunden – Wiegenlieder
Abend wird es wieder
Abend wird es wieder
Über Wald und Feld
säuselt Frieden nieder
und es ruht die Welt.
Nur der Bach ergießet
sich am Felsen dort,
und er braust und fließet
immer, immer fort.
Und kein Abend bringet
Frieden ihm und Ruh‘.
Keine Glocke klinget
ihm ein Rastlied zu.
So in deinem Streben
bist mein Herz auch du,
Gott nur kann dir geben
wahre Abendruh‘.
Abendstille überall
Abendstille überall.
Nur am Bach die Nachtigall
singt ihre Weise
klagend und leise
durch das Tal.
Der Mond ist aufgegangen
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.
Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel;
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden
Und vor dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!
Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Laß uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!
So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen!
Und unsern kranken Nachbar auch!
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum, bidebum,
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum.
Er rüttelt sich, er schüttelt sich,
Er wirft sein Säckchen hinter sich.
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum.
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum, bidebum,
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum.
Er wirft sein Säcklein her und hin,
Was ist wohl in dem Säcklein drin?
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum.
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum, bidebum,
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum.
Er bringt zur Nacht dem guten Kind
Die Äpfel die im Säcklein sind.
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum.
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum, bidebum,
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum.
Er wirft sein Säcklein hin und her,
Am Morgen ist es wieder leer.
Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
In unserm Haus herum.
Funkel, funkel, kleiner Stern
Funkel, funkel, kleiner Stern,
ach wie bist du mir so fern,
wunderschön und unbekannt,
wie ein strahlend Diamant,
funkel, funkel, kleiner Stern,
ach wie bist du mir so fern.
Funkel, funkel, kleiner Stern,
ach was haben wir dich gern,
strahlend schön am Himmelszelt,
erleuchtest hell die ganze Welt,
funkel, funkel, kleiner Stern,
ach was haben wir dich gern.
Guten Abend, gute Nacht
Guten Abend, gute Nacht,
mit Rosen bedacht,
mit Näglein besteckt,
schlupf unter die Deck.
Morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt.
Guten Abend, gute Nacht,
mit Rosen bedacht,
mit Näglein besteckt,
schlupf unter die Deck.
Morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt.
La Le Lu
Müde bin ich, geh zur Ruh
Müde bin ich, geh zur Ruh,
Schließe beide Äuglein zu,
Vater, lass die Augen dein,
Über meinem Bette sein.
Hab ich Unrecht heut getan,
Sieh es, lieber Gott, nicht an,
Deine Gnad und Christi Blut,
Machen allen Schaden gut.
Alle die mir sind verwand,
Gott, lass ruhn in deiner Hand,
Alle Menschen, groß und klein,
Sollen dir befohlen sein.
Kranken Herzen sende Ruh,
Nasse Augen schließe zu,
Lass den Mond am Himmel stehn,
Und die stille Welt besehen.
Schlaf, Kindlein, schlaf
Schlaf, Kindlein, schlaf,
Der Vater hüt die Schaf,
Die Mutter schüttelts Bäumelein,
Da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Schlaf, Kindlein, schlaf,
Am Himmel ziehn die Schaf,
Die Sternlein sind die Lämmerlein,
Der Mond, der ist das Schäferlein,
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Schlaf, Kindlein, schlaf,
Christkindlein hat ein Schaf,
Ist selbst das liebe Gotteslamm,
Das um uns all zu Tode kam,
Schlaf, Kindlein, schlaf.
Schlaf, Kindlein, schlaf,
so schenk ich dir ein Schaf
Mit einer goldnen Schelle fein,
Das soll dein Spielgeselle sein,
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Schlaf, Kindlein, schlaf,
und blök nicht wie ein Schaf,
Sonst kömmt des Schäfers Hündelein
Und beißt mein böses Kindelein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.
Schlaf, Kindlein, schlaf,
Geh fort und hüt die Schaf,
Geh fort, du schwarzes Hündelein,
Und weck mir nicht mein Kindelein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein,
es ruhn nun die Waldvögelein.
Garten und Wiese verstummt,
auch nicht ein Bienchen mehr summt.
Luna mit silbernem Schein,
gucket zum Fenster herein.
Schlafe beim silbernen Schein –
Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein.
Schlaf ein, schlaf ein.
Alles im Schlosse nun liegt
tief in den Schlummer gewiegt,
Küche und Keller sind leer,
es reget kein Mäuschen sich mehr.
Nur in der Zofe Gemach
tönet ein schmelzendes Ach.
Was für ein Ach mag das sein?
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein.
Schlaf ein, schlaf ein.
Wer ist beglückter als du?
Nichts als Vergnügen und Ruh;
Zucker und Spielwerk vollauf
und noch Karossen im Lauf:
Alles benutzt und bereit,
daß nur mein Prinzchen nicht schreit.
Was wird es künftig erst sein?
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein.
Schlaf ein, schlaf ein.
Still, still, still, weils Kindlein schlafen will
Still, still, still,
weil’s Kindlein schlafen will!
Maria tut dich niedersingen,
ihr treues Herz darbringen.
Still, still, still,
weil’s Kindlein schlafen will!
Schlaf, schlaf, schlaf,
mein liebes Kindlein, schlaf!
Die Engel tun schön jubilieren,
bei dem Kripplein musizieren.
Schlaf, schlaf, schlaf,
mein liebes Kindlein, schlaf!
Groß, groß, groß,
die Lieb‘ ist übergroß.
Gott hat den Himmelsthron verlassen
und muß reisen auf den Straßen.
Groß, groß, groß,
die Liebe ist übergroß.
Wir, wir, wir,
wir rufen all’ zu dir:
Tu’ uns des Himmels Reich aufschließen,
wenn wir einmal sterben müssen!
Wir, wir, wir,
wir rufen all’ zu dir.
Weißt du, wie viel Sternlein stehen
Weisst du wieviel Sterne stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Weißt du wieviel Wolken gehen
weithin über alle Welt?
Gott, der Herr, hat sie gezählet,
daß ihm auch nicht eines fehlet,
an der ganzen großen Zahl,
an der ganzen großen Zahl.
Weißt du wieviel Mücklein spielen
in der hellen Sonnenglut?
Wieviel Fischlein auch sich kühlen
in der hellen Wasserflut?
Gott, der Herr, rief sie mit Namen,
daß sie all‘ ins Leben kamen,
daß sie nun so fröhlich sind,
daß sie nun so fröhlich sind.
Weißt du wieviel Kinder schlafen,
heute nacht im Bettelein?
Weißt du wieviel Träume kommen
zu den müden Kinderlein?
Gott, der Herr, hat sie gezählet,
daß ihm auch nicht eines fehlet.
Kennt auch dich und hat dich lieb,
kennt auch dich und hat dich lieb.
Weißt du, wieviel Kinder frühe
stehn aus ihrem Bettlein auf,
Daß sie ohne Sorg und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen,
Kennt auch dich und hat dich lieb,
kennt auch dich und hat dich lieb.
Wer hat die schönsten Schäfchen
Wer hat die schönsten Schäfchen?
Die hat der goldne Mond,
der hinter unsern Bäumen
am Himmel oben wohnt.
Er kommt am späten Abend,
wenn alles schlafen will,
hervor aus seinem Hause
zum Himmel leis und still.
Dann weidet er die Schäfchen
auf seiner blauen Flur;
denn all die weißen Sterne
sind seine Schäfchen nur.
Sie tun sich nichts zuleide,
hat eins das andre gern,
und Schwestern sind und Brüder
da droben Stern an Stern.
Und soll ich dir eins bringen,
so darfst du niemals schrein,
musst freundlich wie die Schäfchen
und wie die Schäfer sein.